Startseite

Impressum

Suchen

Rubrik: Türkei

Giftgas gegen den kurdischen Freiheitskampf
— Polizeikugeln gegen Kinder

Millionen Kurdinnen und Kurden haben um den 21.März friedlich ihr Newroz-Fest als gefeiert. Doch ist Antwort des türkischen Staates auf den Wunsch nach demokratischen Rechten, Frieden und Geschwisterlichkeit der Völker sind neue Massaker.

Die türkische NATO-Armee setzt völkerrechtlich geächtete Massenvernichtungswaffen ein. Bei einer Militäroperation in den Bergen von Mus wurden am vergangenen Wochenende 14 Guerillakämpfer in ihrem Winterlager mit Giftgas ermordet. Die Guerilla hatte zuvor einen einwöchigen Waffenstillstand für die Newroz-Woche erklärt.

Bei den Trauerfeiern für die ermordeten Guerillakämpfer kam es in Diyarbakir und anderen kurdischen Städten zu Auseinandersetzungen von Tausenden Demonstranten mit den Sicherheitskräften. Die türkische Armee und Polizei gehen seit Tagen mit Tränengas, Knüppeln, Schußwaffen und Panzern gegen das Volk vor. Es wird scharf geschossen. In Diyarbakir, Siirt, Batman und Istanbul wurden mindestens sieben Menschen ermordet. Ein neunjähriger Junge wurde in Diyarbakir von Polizisten gezielt auf einem Balkon erschossen, ein Sechsjähriger von Polizeikugeln zerfetzt. In Batman starb am Freitag ein Dreijähriger bei einer Razzia. Es gibt Hunderte Verwundete. Viele sind in Lebensgefahr. Ärzte werden vom Militär daran gehindert, die Verletzten zu behandeln. Zahlreiche Panzer und Militär-LKW aus deutscher Lieferung sind im Einsatz gegen die kurdische Bevölkerung.

Am Freitag rechtfertigte der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan das Vorgehen von Armee und Polizei: “Unsere Sicherheitskräfte werden die notwendigen Interventionen gegen all diejenigen durchführen, die sich zum Werkzeug des Terror machen, auch wenn es Kinder oder Frauen sind. Ich möchte, daß dies klar verstanden wird”. Diese Aussage bedeutet nichts anders als grünes Licht für weitere Massaker an der kurdischen Zivilbevölkerung.

Kundgebung:

Stoppt das Massaker in der Türkei — Solidarität mit dem kurdischen Volksaufstand

Samstag 1. April 17 - 20 Uhr am Stachus (Karlsplatz) München

• Schluß mit den Massakern in der Türkei und Kurdistan!
• Sofortige Einstellung aller Militär- und Polizeioperationen! Die Verantwortlichen für die Morde müssen bestraft werden!
• Freiheit für alle revolutionären und demokratischen politischen Gefangenen!
• Abschiebestopp für Flüchtlinge aus der Türkei! Keine deutschen Waffen für den Völkermord an den Kurdinnen und Kurden!
• Freiheit und Selbstbestimmung für das kurdische Volk!
• Es lebe die internationale Solidarität und die Geschwisterlichkeit der Völker!

Marxistische Initiative wwww.ak-marxismus.de

V.i.S.d.P. N. Brauns, Karolinenstraße 3, 80538 München. E.i.S.